Die Zahlungsverzögerungen solcher finanzschwacher Schuldner führen in vielen Fällen zu einer Gefährdung Ihrer Liquidität. Ausreden wie: „Ich habe doch den Scheck gestern weggeschickt“ oder „die Buchhaltung wurde schon angewiesen, die Zahlung unverzüglich vorzunehmen“ etc. gehören für viele Schuldner zum Tagesgeschäft.

Der Versuch, die Forderungsbeitreibung selbst oder durch ein sogenanntes Inkassounternehmen durchführen zu lassen, führt aber meistens nicht zum Erfolg. Betreibt man das Inkasso selbst, bindet der Unternehmer oder Vermieter als Gläubiger erhebliche eigenen Ressourcen und verschenkt Zeit und Geld, da eine Erstattung der eigenen Mahnaufwendungen in aller Regel von den Gerichten nur im minimalen Umfang (meist nur ca. 5,00 € pro Mahnschreiben) oder gar nicht anerkannt und zugesprochen wird.

Darüber hinaus sehen sich immer mehr Gläubiger mit Schuldnern wie beispielsweise Mietnomaden konfrontiert, die aufgrund langjähriger Erfahrung intensive Kenntnisse über die Forderungsbeitreibung haben und sich von Mahnschreiben oder Schreiben von Inkassobüros nicht mehr einschüchtern lassen. Insbesondere bei diesen Schuldnern versagt in der Regel die Einschaltung eines Inkassobüros völlig. Ein Stan­dard­mahn­schrei­ben eines Inkassobüros interessiert diese Schuldnergruppe in aller Regel nicht. Diese versuchen häufig, die unflexiblen Abläufe bei großen Inkassobüros zu nutzen, in dem sie mit unkonventionellen Reaktionen weitere Zeit zu schinden versuchen. Damit wird die statische Forderungsbeitreibung solcher Inkassobüros gestört.

Hier werden dezidiert Einwände gegen die geltend gemachte Forderung erhoben und Sie erhalten dann von Ihrem beauftragten Inkassobüro diese Schreiben zur Stellungnahme zugesandt. Sie müssen sich also doch wieder selbst um die Angelegenheit kümmern. Um den Einwänden dann rechtlich schlüssig begegnen zu können, wird in aller Regel auch von den beauftragten Inkassobüros die Einschaltung eines mit ihnen verbundenen Vertragsanwaltes vorgenommen. Meist kommt es in solchen Fällen dann durch dieses Prozedere zu erheblichen Zeitverlusten und im schlimmsten Fall zur zwischenzeitlichen Insolvenz Ihres Schuldners. Ein weiterer Nachteil dieses Vorgehens ist, dass Sie meist keinen festen Ansprechpartner haben, der Sie individuell betreut und kurzfristig mit Ihnen Lösungen sucht. Die Dienstleistung von Inkassobüros ist darüber hinaus in der Regel sehr teuer. Sie müssen Provisionen, Mitgliedsgebühren oder erhöhte Inkassokosten leisten. Eine Erstattung durch den Schuldner ist in vielen Fällen nicht durchsetzbar.

Als Gläubiger sollten Sie versuchen, schnellstmöglich Ihre Forderungen zu realisieren. Selbst wenn der Schuldner im Augenblick nicht zahlungsfähig ist, so gebietet doch kaufmännisches Gebaren die kurzfristige Erlangung eines Vollstreckungstitels, aus dem Sie dann die nächsten 30 Jahre weiter vollstrecken können. 30 Jahre sind eine sehr lange Zeit und in einer Vielzahl von Fällen wird es gelingen, selbst aktuell vermögenslose Schuldner irgendwann zur Zahlung zu zwingen.

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, nachdem Sie Ihre Rechnung selbst gestellt und die erste Mahnung versandt haben, das komplette Forderungsmanagement bis zum Abschluss der Zwangsvollstreckung für Sie zu übernehmen. So werden wir wenn es notwendig ist, Ihre Forderung überwachen und regelmäßig auf Durchsetzbarkeit prüfen. Die Kosten sind dabei in der Regel nicht höher als bei der Zwischenschaltung eines Inkassobüros und im Verzugsfall ohnehin vom Schuldner in vollem Umfang zu erstatten. Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, setzen Sie sich gerne kurzfristig mit uns in Verbindung. Wir bieten Ihnen gerne auch den Abschluss von Rahmengebührenverträgen für die Inkassobeauftragung um Ihr Inkasso vollständig und konstant durchzuführen.